Was ist eine interdisziplinäre Tumorkonferenz (ITK)?

Die ITK besteht aus einer Gruppe von Ärzten und medizinischen Fachkräften, die ihre Kompetenzen zusammentragen, um der Patientin ein individuell abgestimmtes Behandlungsschema anzubieten.

Es handelt sich um eine alle zwei Monate stattfindende, kollegiale Beratungssitzung, bei der die Situation der Krebspatientinnen präsentiert und erörtert wird. Das Ziel besteht in der Festlegung der bestmöglichen Behandlungsmethoden unter Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Empfehlungen, der Nutzen-Risiko-Analyse, sowie der Bewertung der daraus resultierenden Lebensqualität.

Zu der ITK gehören der Gynäkologe, der Onkologe, der Radiologe, der Nuklearmediziner, der Facharzt für Strahlentherapie, der Facharzt für pathologische Anatomie, der Facharzt für plastische Chirurgie und die koordinierende Pflegekraft der Onkologie (Breast Care Nurse).

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Was geschieht während der Sitzung?

Während der Sitzung wird die Akte jeder Patientin von ihrem behandelnden Klinikarzt präsentiert. Auf der Grundlage der Befunde der Patientin wird unter Einbeziehung der wissenschaftlichen Standards und entsprechend der individuellen Situation der einzelnen Patientin (Alter, Gesundheitszustand usw.) ein Behandlungsvorschlag ausgearbeitet.

Die Stellungnahme der Ärzte der ITK wird in die Patientenakte aufgenommen.

Der behandelnde Arzt der Patientin erläutert die von der ITK abgegebenen Stellungnahmen. Doch die endgültige Auswahl der Behandlungsmethode wird in vollständiger Kenntnis der Sachlage von der Patientin getroffen.