Wir alle genießen im Sommer gern die Sonne, und schwangere Frauen stellen dabei keine Ausnahme dar. Doch für sie lauert gerade in dieser Jahreszeit eine große Gefahr für die Schönheit: Die Schwangerschaftsmaske. Aber sie lässt sich vermeiden.

 

Wovon sprechen wir?

Die Schwangerschaftsmaske ist eine Hyperpigmentierung der Haut und entwickelt sich an den Stellen, die der Sonne ausgesetzt sind, besonders auf der Stirn, wobei der Haaransatz verschont bleibt. Sie äußert sich in Form mehr oder weniger gleichmäßiger und scharf begrenzter rotbrauner Flecken, die häufig symmetrisch auftreten, in der Regel auf der Stirn, an den Schläfen und auf den Wangen. Nach einem Aufenthalt in der Sonne kommt es infolge der verstärkten Pigmentbildung durch die Melanozyten zur Entstehung einer solchen Maske. Das ist ab Schwangerschaftsbeginn möglich, wenn die Frau der Sonne zu intensiv ausgesetzt ist.

 

Wer ist betroffen?

Menschen mit dunkler Haut weisen eine stärkere Prädisposition für die Schwangerschaftsmaske auf. Sommersprossen sind dagegen kein Anzeichen für eine besondere Anfälligkeit. Dennoch kann jede schwangere Frau betroffen sein.

Zwar stellt der Kontakt mit der Sonne den entscheidenden Faktor dar, doch das Auftreten der Schwangerschaftsmaske wird ebenso von der genetischen Prädisposition und vom Hormonhaushalt der einzelnen Frau beeinflusst. Die Einnahme der Antibabypille und die Schwangerschaftshormone spielen eine wichtige Rolle, bestimmen aber nicht alles. Auch außerhalb der Schwangerschaft kann es unter der Einwirkung der Antibabypille zur Entstehung der Maske kommen.

Was sind die Folgen?

Die Schwangerschaftsmaske kann anhalten. Es kann nach der Entbindung mehrere Monate oder sogar 2 bis 3 Jahre dauern, bis sie verschwindet.

 

Welche Präventionsmethoden gibt es?

Die Prävention ist wichtig und sollte ab Schwangerschaftsbeginn praktiziert werden. Wer dunkle Haut hat, sollte sich idealerweise unabhängig von der Jahreszeit mit einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 gegen die Sonne schützen. Im Sommer ist ein Sonnenblocker (Lichtschutzfaktor 50) zwingend erforderlich, unabhängig vom Hauttyp. Frauen, die die Antibabypille eingenommen haben und während der Schwangerschaft eine Schwangerschaftsmaske entwickelt haben, sollten idealerweise eine andere Verhütungsmethode wählen. Das Rückfallrisiko ist nämlich sehr hoch.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Mit der Behandlung einer Schwangerschaftsmaske kann erst nach dem Abstillen begonnen werden, da die verabreichten Arzneimittel für das Baby kontraindiziert sind. Dabei handelt es sich um ein auf Rezept hergestelltes Präparat zum Auftragen auf die Haut. Es gibt weniger aggressive Produkte, doch ihre Wirksamkeit ist geringer.

 

Empfehlung

Bei sonnigem Wetter ist eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor oder sogar ein Sonnenblocker zwingend erforderlich.

 

Glossar:

  • Melanozyten: Dabei handelt es sich um Zellen, die für die Pigmentierung der Haut zuständig sind.