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Ein Sturz ist kein unabwendbares Schicksal, sondern ein vorhersehbarer Unfall, der durch eine gesunde Lebensweise und durch Ermittlung und Beseitigung der in der Wohnung lauernden Gefahren weitgehend verhindert werden kann. Nachfolgend finden Sie praktische Informationen und Empfehlungen für den Alltag.

 

Entlassung aus der Klinik: Was kommt danach?

Allgemeine Empfehlungen

Vermeiden Sie das Tragen schwerer Lasten und teilen Sie diese vorzugsweise in kleinere Mengen auf, indem sie die Wege mehrmals zurücklegen. Wenn Sie eine Operation hinter sich haben, tragen Sie die Last vor dem Körper oder vor der operierten Seite, und auf jeden Fall nah am Körper.
Nutzen Sie für den Transport von Gegenständen vorzugsweise einen Rucksack.

Räumen Sie die meist genutzten Gegenstände auf leicht zugänglichen Flächen auf, um sich das Alltagsleben zu erleichtern.

Vermeiden Sie anstrengende Haushaltstätigkeiten, wie z. B. Großputz, Fußböden wischen, Fenster putzen, Rasenmähen, Schnee schippen usw. Ihr Lebenspartner oder eine Person Ihres Vertrauens kann Ihnen bestimmte Aufgaben abnehmen, wie z. B. einkaufen, Wäsche waschen usw.

Erkundigen Sie sich nach Haushaltshilfen und Methoden zur Erleichterung Ihres Alltags.

 

Fortbewegung

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Meiden Sie möglichst Fenstertüren mit Schwellen.
Denken Sie daran, Ihre Gehhilfe mitzunehmen, wenn Sie unterwegs sind. Wenn Sie ein Notruf-Armband haben, tragen Sie es immer.

Um mehr zu erfahren, besuchen Sie die Rubrik Sturzprophylaxe“.

 

Einkaufen und Ernährung

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Vor Ihrer Entlassung aus der Klinik kann die Sozialarbeiterin Sie über die verschiedenen Angebote zur Lieferung fertiger Mahlzeiten („Essen auf Rädern“) informieren. Sie können auch die Unterstützung Ihrer Angehörigen in Anspruch nehmen.

 

Besorgen Sie sich einen Einkaufstrolley. Dabei handelt es sich um einen sehr hilfreichen Gefährten, der in keiner Weise lächerlich ist. Andere mögliche Lösungen: Bestellen Sie Lebensmittel über das Internet, beauftragen Sie einen Lieferservice aus Ihrer Nähe.

 

Körperpflege

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Organisieren Sie sich Unterstützung beim Duschen (durch Ihre Angehörigen oder einen ambulanten Pflegedienst) und denken Sie daran, dass es praktische Hilfsmittel gibt, die Ihnen eine risikofreie Körperpflege ermöglichen (Fotos): Rückenbürste, Seife mit Schnur, Duschstuhl, Badewannenbrett, rutschfeste Matte, Haltegriffe für das Bad…).

Waschen Sie sich die Füße im Sitzen, entweder mithilfe eines langen Stielschwamms oder einer Rückenbürste mit übergestülptem Waschhandschuh. Verwenden Sie kleine Badetücher zum Abtrocknen. Denken Sie daran, Ihr Notruf-Armband in Reichweite abzulegen.

 

Ankleiden / Schuhe anziehen

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Kleiden Sie sich neu ein und bevorzugen Sie Kleidungsstücke, die bequem an- und auszuziehen sind.

Es gibt ein paar Hilfsmittel und Tricks, die Ihnen das Ankleiden und das Anziehen der Schuhe erleichtern:

  • Um in die Hose zu schlüpfen, können Sie Hosenträger Halten Sie die Hose an den Hosenträgern fest und legen Sie sie auf den Boden. Schlüpfen Sie mit den Füßen von oben in Ihr Kleidungsstück und ziehen Sie, zuerst an den Hostenträgern, und anschließend an der Hose, um sie überzustülpen. Danach entfernen Sie die Hosenträger, wenn Sie lieber einen Gürtel tragen.
  • Strumpfanzieher und Strumpfhosenanzieher sind sehr nützliche Hilfsmittel.
  • Ziehen Sie gleich beim Aufstehen Schuhe an und gehen Sie auf keinen Fall barfuß oder in Socken umher.
  • Tragen Sie stabile Schuhe, vorzugsweise ohne Schnürsenkel oder mit elastischen Schnürsenkeln.
  • Tragen Sie geschlossene Schuhe ohne Absätze.
  • Ein langer Schuhlöffel ist beim Anziehen der Schuhe sehr hilfreich. Bewahren Sie den Schuhlöffel immer in Ihrem Schuh auf.