Schwangerschaft und Abhängigkeit: Ich möchte mit dem Rauchen aufhören

Teilen auf Drucken

Der Konsum von Tabak, Alkohol, Drogen oder bestimmter Medikamente schadet allen Menschen in gleicher Weise. Schwangere und stillende Frauen sind aufgrund der engen Verbindung zwischen ihrem Organismus und dem Organismus ihres Kindes noch mehr gefährdet.

Da die verheerenden Auswirkungen dieser Substanzen auf Mutter und Kind bekannt sind, wurden Präventionsmaßnahmen ergriffen. Über diesen Lernbereich können Sie Lösungswege finden, falls Sie von einer solchen Problematik betroffen sind.

Jede Entwöhnung oder Verringerung ist heilsam für alle, egal zu welchem Zeitpunkt!

TABAKABHÄNGIGKEIT

Rauchen hat nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen und auf die Schwangerschaft im Besonderen:

Raucher sein bedeutet eine dreifache Abhängigkeit:

Körperliche Nicotinabhängigkeit: Diese können Sie mithilfe des Fagerström-Tests (LINK) Sehen Sie sich anschließend die Tabelle unten an, um zu erfahren, welche positiven Wirkungen sie erzielen, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören.
Psychologische Abhängigkeit: Moralische Unterstützung, geistige Anregung…
Verhaltensbedingte Abhängigkeit: Gewohnheiten, Geselligkeit…

Letzte Zigarette	Positive Wirkungen
Michel-Henri Delcroix „La grossesse et le tabac“, Que sais-je ? (Schwangerschaft und Tabak, was weiß ich?) – PUF 2007. Seite 73.
20 Minuten	Normalisierung des Arteriendrucks und der Herzfrequenz Wärmere Gliedmaßen
8 Stunden	Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Blut Halbierung des CO- und COHb-Wertes
24 Stunden	Verringerung des Herz-Kreislauf-Risikos: – Schwangerschaftskomplikationen: vorzeitige Plazentalösung, Metrorrhagien – schwangerschaftsunabhängige Komplikationen: Infarkt
48 Stunden	Regeneration der Nervenenden (Verbesserung des Geschmacks- und Geruchssinns) Anregung des Appetits Normalisierung des Fötuswachstums (Korrektur der IUGR)
72 Stunden	Leichtere Atmung: – Erhöhung der Lungenkapazität, – Verringerung des Hustens, der Kurzatmigkeit, der Verstopfung der Nasennebenhöhlen Verringerung der Risiken einer Frühgeburt, eines vorzeitigen Blasensprungs und des intrauterinen Fruchttodes (IUFT).
2 bis 3 Wochen	Verbesserung der Durchblutung und der Atemfunktion
1 bis 3 Monate	Wiederherstellung des Flimmerepithels der Atemwege: Physiologische Bildung der Schleimhaut Verringerung von HNO- und bronchopulmonalen Infektionen während der Schwangerschaft Rückgang des Hustens und der Müdigkeit: Sie schöpfen neuen Atem.