Schädigungen des Knies haben verschiedene Ursachen: Sie können traumatischer Art sein, wie z. B. eine schwere Knieverstauchung mit Bänderriss oder bestimmte Kniefrakturen. In anderen Fällen handelt es sich auch um Achsfehlstellungen, wie z. B. Genu valgum (X-Bein) oder Genu varum (O-Bein), die sich durch ein „krummes“ Bein äußern. Mitunter tragen auch Erkrankungen zu einer fortschreitenden Degeneration des Gelenkknorpels bei, wie z. B. die Chondrokalzinose, die durch Calciumkristalle ausgelöst wird, oder die Gicht, die durch Uratkristalle entsteht. In Kombination mit bestimmten Faktoren, wie z. B. Übergewicht, können diese Erkrankungen im Lauf der Zeit zu einer zunehmenden Beeinträchtigung des Gelenkknorpels führen, bis es zur Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) kommt.
Kniegelenksarthrose (Gonarthrose)
Die Kniegelenksarthrose ist häufig der Grund eines Arztbesuches. Dabei handelt es sich um eine verschleißbedingte Zerstörung des Knorpels.
Zu den Faktoren, die eine Kniegelenksarthrose begünstigen, zählt Folgendes:
- genetische Veranlagung
- fortgeschrittenes Alter
- Ausübung einer intensiven körperlichen Aktivität (Mikrotraumata des Sportlers)
- mechanische Folgeerscheinungen von Kniegelenkstraumata
- Übergewicht
Der Schmerz tritt häufig beim Gehen auf. Im fortgeschrittenen Arthrosestadium kann der Schmerz nahezu dauerhaft sein, selbst im Ruhezustand.
Angeborene Fehlbildungen des Knies
Dabei handelt es sich um Achsfehlstellungen des Kniegelenks in der Frontalebene:
Entzündliche Erkrankungen oder Rheumatismen
Die rheumatischen Erkrankungen umfassen mehrere entzündliche Krankheitsbilder. Dabei handelt es sich um multifaktoriell bedingte Erkrankungen. Unterschiedliche Risikofaktoren wurden ermittelt: Hormonelle Faktoren, Umweltfaktoren, genetische Faktoren…
