Die positiven Auswirkungen der körperlichen Betätigung während und nach der Behandlung einer Brustkrebserkrankung
Während der Brustkrebsbehandlung kann eine moderate oder intensive körperliche Betätigung die körperliche und psychische Gesundheit stärken, die Lebensqualität erhöhen und chronische Müdigkeit und die Gewichtszunahme verringern. Außerdem lindert sie die Nebenwirkungen der Behandlung (z. B. bei Chemotherapie) auf das Herz-Kreislaufsystem, das lymphatische System, die Knochendichte und die Gelenkgesundheit (Schulterschmerzen, Rückgang der Bewegungsamplitude). Nach der Behandlung steigert sie die Muskelkraft und die Ausdauer, die Müdigkeitsschwelle, die psychische Gesundheit und die Lebensqualität.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen körperlicher Betätigung und der Senkung des Mortalitätsrisikos infolge von Brustkrebs. Je mehr Zeit die Patienten mit der Ausübung einer Sportart von mäßiger oder hoher Intensität verbringen, desto deutlicher sinkt das Mortalitätsrisiko.
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Empfehlungen
Nach der Brustkrebsdiagnose wird körperliche Betätigung dringend empfohlen. (Natürlich wird auch im Rahmen der Prävention von Krebserkrankungen und anderen chronischen Krankheiten dazu geraten.)
Brustkrebspatienten sollten pro Woche mindestens 150 bis 300 Minuten lang eine moderate bzw. 75 bis 150 Minuten lang eine intensive Ausdaueraktivität ausüben, oder über die Woche verteilt eine vergleichbare Kombination aus moderaten und intensiven Aktivitäten.
Ebenso empfohlen wird die zweimal wöchentliche oder häufigere Ausübung eines moderaten oder intensiven Muskelaufbautrainings, das die wichtigsten Muskelgruppen fördert. Solche Übungen stellen ergänzende Wohltaten für die Gesundheit dar.
Senioren ab 65 Jahren und darüber empfiehlt man zur Verbesserung ihrer funktionellen Fähigkeiten und zur Sturzprävention dreimal pro Woche oder häufiger die Ausübung abwechslungsreicher Aktivitäten aus unterschiedlichen Komponenten, die schwerpunktmäßig das funktionelle Gleichgewicht trainieren, sowie ein moderates oder intensives Krafttraining.
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Wo können Brustkrebspatienten in Luxemburg eine körperliche Betätigung ausüben?
In Luxemburg werden von der Association Luxembourgeoise des Groupes Sportifs Oncologiques (Luxemburgischer Verband onkologischer Sportvereine) und von der Krebsstiftung mehr als 15 Stunden Sporttherapie angeboten.
Diese Organisationen führen verschiedene sportthearapeutische Kurse durch, wie z. B. Wassergymnastik, Gymnastik, Kraft- und Muskeltraining, Zumba, Pilates oder Yoga, die derzeit in Niedercolpach, Ettelbrück, Leudelingen, Luxemburg, Mondorf-les-Bains, Strassen und Wemperhardt stattfinden.
- Der Jahresbeitrag für die von der Association Luxembourgeoise des Groupes Sportifs Oncologiques angebotenen Kurse liegt bei 30 €.
- Die Teilnahme an den Kursen der Krebsstiftung ist kostenlos.
Darüber hinaus übernimmt Europa Donna 50 % der Ausgaben ihrer Mitglieder (maximal 300 € pro Jahr) für supportive Therapiemaßnahmen (wozu Yoga gehört).
Zu den supportiven Therapiemaßnahmen von Europa Donna Luxembourg
Kontakt:
Association Luxembourgeoise des Groupes Sportifs Oncologiques
(Luxemburgischer Verband onkologischer Sportgruppen)
18, am Kundel
L-5424 Gostingen
+352 691 12 12 07 oder +352 691 25 00 28
info@sportifsoncologiques.lu
www.sportifsoncologiques.lu
Fondation Cancer (Krebsstiftung)
209, route d’Arlon
L-1150 Luxembourg
+352 45 30 331
fondation@cancer.lu
www.cancer.lu
Fédération Luxembourgeoise des Associations de Sport de Santé
(Luxemburgischer Verband der Gesundheitssportvereine)
1B, rue Thomas Edison, L-1445 Strassen
+352 27 720 123
contact@flass.lu
www.sport-sante.lu
Europa Donna Luxemburg
1B, rue Thomas Edison, L-1445 Strassen
+352 621 47 83 94
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