Nach der Transplantation verschwinden die dialysebedingten Einschränkungen völlig, was eine zufriedenstellende Wiederaufnahme des beruflichen und gesellschaftlichen Lebens ermöglicht. Doch eine tägliche medikamentöse Behandlung ist von nun unumgänglich.
Die Durchführung der Nierentransplantation erfordert einen Klinikaufenthalt von 2 bis 4 Wochen. Erst nach einer umfassenden Schulung kann die Entlassung aus der Klinik erfolgen. Eine regelmäßige Überwachung mit klinischen Untersuchungen und Labortests zu festgelegten Terminen ist unverzichtbar. Unter Umständen muss eine Nierenbiopsie durchgeführt werden.
Es gilt zu beachten, dass die Arzneimittel, die der Vermeidung einer Abstoßung dienen, die Immunabwehr verringern. Die Prävention bzw. Behandlung der möglicherweise daraus entstehenden Komplikationen rechtfertigen eine regelmäßige und unbegrenzte ärztliche Betreuung.
Die Vorteile der Transplantation
- Rückkehr zu einem Leben ohne Dialyse
- ein befriedigenderer Gesundheitszustand
- Wiedereinsetzen der Harnfunktion
- Möglichkeit, wieder nach Belieben zu trinken
- weniger Einschränkungen in der Ernährungsweise als während des Dialysestadiums
Die Nachteile der Transplantation
- Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffs
- Einnahme von Immunsuppressiva zu festen Uhrzeiten
- sehr eng getaktete Untersuchungstermine im Transplantationszentrum
- erhöhtes Risiko, langfristig bestimmte Infektionen und Krebserkrankungen zu entwickeln