HopitalKirchberg_MaladiesRenales_PreDialyse_Vaccin

Manche chronischen Krankheiten, wie z. B. Niereninsuffizienz, werden von einer Immundefizienz bzw. von einer erhöhten Infektionsanfälligkeit begleitet. Die betroffenen Patienten benötigen deshalb entsprechende Impfungen.

 

Die Grippeschutzimpfung

Dialysepatienten wird ihre jährliche Durchführung empfohlen. Der ideale Zeitpunkt liegt zwischen Oktober und Mitte November. Das Ziel besteht in der Vermeidung der Grippekomplikationen, wie z. B. Lungenentzündung, Notwendigkeit einer stationären Behandlung oder Tod.

 

Die Pneumokokkenimpfung

Sie wird Dialysepatienten ebenfalls empfohlen, da dieser Krankheitserreger, der die oberen Atemwege befällt, schnell in die unteren Atemwege vordringen und eine Lungenentzündung auslösen kann, die eine bedeutende Morbiditäts- und Mortalitätsursache darstellt.

In der Regel wird der für immunkompetente Patienten vorgesehene Turnus der Impfung von 5 Jahren bei Dialysepatienten auf drei Jahre verkürzt.

 

Die Hepatitis-B-Impfung

Alle Dialysepatienten benötigen eine Hepatitis-B-Impfung. Sie sollte innerhalb des Verlaufs der Niereninsuffizienz so früh wie möglich stattfinden (und nach der ersten Verabreichung jeweils nach 1, 2 und 6 Monaten wiederholt werden), idealerweise vor der Einleitung der Dialyse.

 

Die Tetanus- und Diphtherie-Impfung

Diese Impfung erfordert drei Injektionen, wenn sie nicht während der Kindheit stattgefunden hat. Meistens benötigen Dialysepatienten lediglich alle 5 bis 10 Jahre eine Auffrischimpfung.