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Wenn Sie in Ihr Zimmer zurück gebracht werden, ist das Pflegepersonal für Sie da, um Sie zu versorgen und auf Ihre Bedürfnisse einzugehen.

Sie können wieder trinken und, sofern keine Übelkeit besteht, das Abendessen genießen. Wenn die Operation zu einer späteren Tageszeit angesetzt war, ist das Frühstück am nächsten Morgen Ihre erste Mahlzeit.

Bis zum Folgetag der Operation müssen Sie liegen bleiben. Doch wenn der Arzt es erlaubt, können Sie am Abend des Operationstages in Gegenwart eines Physiotherapeuten oder einer Pflegekraft aufstehen.

 

Die ersten Tage nach der Operation

Die Kommunikation zwischen Ihnen und den Pflegekräften ist in den ersten Tagen sehr wichtig. Wenn Probleme auftreten sollten, teilen Sie ihnen ohne Zögern mit, was Sie quält, z. B.: Schmerzen, Verstopfung, Unwohlsein usw. Der behandelnde Arzt und das Pflegeteam sind Ihre Ansprechpartner während Ihres Klinikaufenthalts. Scheuen Sie sich nicht, sie bei Bedarf um Hilfe zu bitten.

 

Erste Mobilisation

Der Physiotherapeut wird mit Ihnen am Tag der Operation sowie am Folgetag die ersten Übungen und Mobilisationen durchführen. Der Physiotherapeut passt die Bewegungen unter Berücksichtigung dieser Beschwerden an. Unter seiner Anleitung machen Sie nun täglich Übungen, die Ihnen die zügige Wiederherstellung einer einwandfreien Mobilität ermöglichen. Um in den ersten Tagen nach der Operation die falschen Bewegungen zu vermeiden, wird Ihr operiertes Bein während Ihrer Ruhephasen im Bett in eine Schaumstoffschiene gelegt oder mit einem Kissen abgestützt.

Übertriebene Bewegungen und belastende Positionen, wie z. B. eine zu starke Verlagerung des Gewichtes auf das operierte Bein oder eine Auswärtsdrehung des operierten Beines, in Verbindung mit bestimmten Alltagsaktivitäten müssen in den ersten Tagen vermieden werden. Die richtigen Verhaltensweisen werden Ihnen vom Pflegeteam und von den Physiotherapeuten erklärt.

Bestimmte Arzneimittel sowie Bewegungsmangel können zu Verstopfung führen. Informieren Sie das Pflegepersonal über jede Veränderung oder Verzögerung ihrer Darmtätigkeit, damit rechtzeitig etwas dagegen unternommen werden kann.

 

Verbände und Klammern / Fäden

Während Ihres Aufenthalts wird der Verband regelmäßig von der Pflegekraft gewechselt. Die Klammern oder Fäden werden normalerweise um den 12./13. Tag nach der Operation entfernt:

  • entweder bei einem ambulanten Termin in der Poliklinik
  • oder auf ärztliche Verordnung als ambulante Pflegemaßnahme zuhause

 

Schmerzen

Die Schmerzbehandlung beginnt während der Operation und wird während der Aufwachphase fortgesetzt, sowie während der Folgetage der Operation.

 

Mobilisation nach dem Eingriff

Die Wiederaufnahme der körperlichen Aktivität in Form spezifischer Übungen unter Anleitung des Physiotherapeuten ermöglicht die Wiederherstellung der Mobilität, Stabilität und Kraft.

Es ist wichtig, die praktischen Empfehlungen der Physiotherapeuten und Pflegekräfte in Bezug auf richtige Körperhaltungen und Muskelaufbau zu beachten. Infolge des chirurgischen Eingriffs weist die Hüfte eine leichte Laxität auf, die später durch Muskelkraft sowie durch die Heilung der Gelenkkapsel ausgeglichen wird.

Der von den Physiotherapeuten ausgearbeitete postoperative Therapieplan wird an Ihre Bedürfnisse und persönlichen Möglichkeiten sowie an die Verordnung Ihres Arztes angepasst.

Entsprechend den Anweisungen Ihres Arztes werden Sie entweder am selben Tag oder am Folgetag in die aufrechte Position gebracht. Hierfür werden Sie mit Unterstützung des Physiotherapeuten und einer Pflegekraft an den Rand des Bettes gestellt. Dann gehen Sie ein paar Schritte mithilfe von Krücken oder, bei Bedarf, mithilfe eines Gehrahmens, z. B. vom Bett zum Sessel oder zum Bad. Der Physiotherapeut erklärt Ihnen, worauf Sie beim Gehen und bei den Positionswechseln (aufstehen, sich hinlegen, sich setzen usw.) achten müssen. Außerdem leitet er Sie zu Beinbewegungen im Bett an.