Die Vorsorgeuntersuchung ist für die Krebsbekämpfung von entscheidender Bedeutung, denn sie ermöglicht die frühzeitige Erkennung kleiner Tumoren noch vor dem Auftreten der ersten Symptome.
Die Früherkennung von Brustkrebs gewährleistet eine schonendere Behandlung, d. h. die Anwendung von brusterhaltenden, weniger belastenden Therapien, und erhöht die Heilungschancen.
Unter individueller Vorsorgeuntersuchung versteht man eine gezielte Vorsorgeuntersuchung entsprechend den individuellen Risikofaktoren außerhalb eines organisierten Vorsorgeprogramms.
Allen Frauen wird eine regelmäßige gynäkologische Untersuchung durch einen Gynäkologen empfohlen (ab dem 25. Lebensjahr einmal jährlich). Ein solcher Termin dient der Überwachung des individuellen Risikos gutartiger oder bösartiger Erkrankungen der Brust und der Unterleibsorgane.
In diesem Rahmen kann der Gynäkologe der Patientin eine individuelle Brustkrebsvorsorge anbieten. Dazu gehört eine klinische Untersuchung der Brüste, eine Mammographie bzw. Mammasonographie oder sogar ein MRT.
Die individuelle Vorsorgeuntersuchung richtet sich vor allem an Frauen, in deren Verwandtschaft eine Brustkrebserkrankung vor dem 50. Lebensjahr aufgetreten ist (Mutter, Schwester, Tochter, Tante).