Welche Risiken sind mit der Implantation des Defibrillators verbunden?
Wie jeder chirurgische Eingriff setzt die Implantation eines Defibrillators den Patienten einem Anästhesierisiko aus sowie eventuellen Komplikationen, die insbesondere in Infektionen oder Blutungen bestehen und in ungefähr fünf Prozent der Fälle auftreten. In sehr seltenen Ausnahmefällen können diese Komplikationen tödlich verlaufen.
Einige Zeit nach der Implantation eines Defibrillators kann ein erneuter Eingriff erforderlich sein, entweder zur Behebung einer Funktionsstörung bzw. Dislokation des Geräts oder Beschädigung der Sonden oder zur Behandlung einer Infektion. Die ununterbrochene Stimulation der linken Herzkammer im Rahmen der Resynchronisationstherapie kann außerdem spürbare Muskelkontraktionen oder Schluckauf auslösen. Darüber hinaus muss das Gerät nach einer bestimmten Betriebsdauer (je nach Modell fünf bis zehn Jahre) aufgrund der Batteriealterung ausgewechselt werden.
Insgesamt gilt es zu beachten, dass der ICD aufgrund seiner sehr komplexen Technologie störanfällig ist und deshalb spezifische Maßnahmen erfordern kann. Diese können sich auf eine engmaschigere Überwachung beschränken, aber auch einen erneuten Eingriff und mitunter sogar den Austausch des Geräts umfassen.