Kann ein Schwangerschaftsdiabetes auf das Baby übertragen werden?

Nein.

Der Schwangerschaftsdiabetes wird nicht auf das Baby übertragen. Dagegen haben Langzeitstudien gezeigt, dass Kinder von Frauen, die von Schwangerschaftsdiabetes betroffen waren, ein ungefähr um 10 % erhöhtes Adipositas-Risiko aufweisen und folglich ein höheres Risiko, im späteren Leben an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken.

 

Warum habe ich Schwangerschaftsdiabetes, obwohl ich keinen Zucker esse?

Der Schwangerschaftsdiabetes wird durch eine Umstellung des Hormongleichgewichtes ausgelöst. Nur unter dem Einfluss dieser Hormone steigt der Blutzuckerwert an. Frauen mit Übergewicht sind anfälliger für Schwangerschaftsdiabetes, aber auch schlanke Frauen können davon betroffen sein.

Doch eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie körperliche Betätigung können den Blutzuckerwert positiv beeinflussen.

 

Wenn ich Insulin spritzen muss, bedeutet das, dass ich Diabetikerin bleiben werde?

In den meisten Fällen normalisiert sich der Blutzuckerwert unmittelbar nach der Entbindung. Dies wird darüber hinaus durch das Stillen gefördert.

Nur wenige Mütter weisen weiterhin erhöhte Blutzuckerwerte auf und benötigen eine medikamentöse Behandlung.

In sehr seltenen Fällen ist eine Insulintherapie erforderlich, doch in der Regel genügt eine Zufuhr in Tablettenform.

 

Ich möchte mich nicht in den Bauch spritzen. Was kann ich tun?

Selbst während der Endphase der Schwangerschaft, wenn die Bauchwand gedehnt ist, stellen Insulininjektionen keine Gefahr für das Baby dar.

Doch wenn Sie Ihre Abneigung gegenüber Injektionen in den Bauch nicht überwinden können, besteht die Möglichkeit:

  • in den Oberarm zu spritzen
  • in die Außenseite des Oberschenkels zu spritzen