Wie lässt sich Prostatakrebs vermeiden?
Abgesehen von den üblichen Regeln einer gesunden Lebensweise gibt es kein Wundermittel, das diese Krebsart verhindern könnte. Als anerkannte Risikofaktoren für Prostatakrebs gelten vor allem das Alter und die „familiäre Vorgeschichte“, d. h. bereits aufgetretene Fälle bei direkten Verwandten. Leider können diese Faktoren nicht beeinflusst werden…
Vereinzelte Studien gelangten zu dem ungesicherten Ergebnis, dass Phytoöstrogene (die z. B. in der Walnuss und in Getreideprodukten enthalten sind), Lycopine (die z. B. in der Tomate oder in der Grapefruit enthalten sind) und die Sonne eventuell einen Schutz darstellen könnten.
Die Entfernung der Vorhaut (Zirkumzision) ist als Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten anerkannt. Manche davon, vor allem die Gonorrhoe, stehen in Verdacht, das Risiko, im Lauf des Lebens an Prostatakrebs zu erkranken, leicht zu erhöhen. In diesem Sinne könnte die Zirkumzision auf indirekte Weise ebenfalls das Prostatakrebs-Risiko positiv beeinflussen.
Unter den „üblichen Verdächtigten“ wird nur dem Tabakkonsum eine Erhöhung des Risikos zugeschrieben. Was den Alkoholkonsum betrifft, erhöhen angeblich nur der vollständige Verzicht und der übermäßige Konsum das Risiko, wogegen sich ein mäßiger Konsum schützend auswirken soll. Dasselbe gilt für Vitamin D, das nur bei Vorliegen von (niedrigen und hohen) Extremwerten als begünstigender Faktor gilt. Fett, Fleisch und Proteine scheinen in diesem Bereich keine Rolle zu spielen.
Abschließend möchten wir erwähnen, dass einer Studie zufolge häufige Orgasmen/Ejakulationen angeblich ebenfalls vor Prostatakrebs schützen.