Die Befruchtung ereignet sich beim Zusammentreffen und Verschmelzen einer Eizelle und eines Spermiums während der optimalen Fruchtbarkeitsphase der Frau. Die beweglichsten Spermien wandern mithilfe des Zervixschleims im Zervixkanal der Gebärmutter nach oben.
Von dort gelangen einige von ihnen in den Eileiter, in dem sich die Eizelle (Oozyte) befindet.
Die väterlichen und mütterlichen Chromosomen (die im Spermium bzw. in der Eizelle enthalten sind) verschmelzen miteinander, um das Erbgut des entstehenden Kindes zu bilden.
In diesem Stadium besitzt die befruchtete Eizelle 23 Chromosomenpaare, und die Befruchtung ist abgeschlossen.
Die erste Zellteilung oder Mitose, die sehr schnell auf diese Befruchtung folgt, ermöglicht die Entstehung einer zweiten Zelle, die mit der ersten identisch ist, und schon existiert ein Embryo. Diese beiden Zellen vermehren und diversifizieren sich anschließend unaufhörlich, bis sie zu einem Fötus werden.
Ein paar Tage später wandert die befruchtete Eizelle, die nun als Blastozyste bezeichnet wird, da sie bereits aus Hunderten von Zellen besteht, zur Gebärmutterhöhle.
Einige Tage lang vermehren sich die Zellen auf ihrer Oberfläche (Trophoblast) und nisten sich schließlich im Endometrium ein.
Dabei handelt es sich um eine echte „Transplantation“.
Es kann vorkommen, dass 2 Eizellen von 2 Spermien befruchtet werden. Dann spricht man von zweieiigen Zwillingen.
Manchmal teilt sich die Eizelle nach der Befruchtung durch ein Spermium in zwei vollkommen getrennte Zellen, und daraus entstehen eineiige Zwillinge.
Die Dauer der Schwangerschaft beträgt 40 Wochen ab dem Ausbleiben der Regelblutung. Die Berechnung beginnt mit dem ersten Tag Ihrer letzten Regelblutung.
Diese theoretische Zeitspanne von 40 Wochen kann um ein paar Tage schwanken, da es immer schwierig ist, die Dauer der Schwangerschaft präzise vorherzusagen. Die Schwangerschaft umfasst 285 Tage +/- 10.
Auf der Grundlage des Datums Ihrer letzten Regelblutung gibt der Arzt Ihren voraussichtlichen Entbindungstermin an. Dieser wird häufig nach der ersten Sonographie zwischen der 8. und 12. Woche nach Ausbleiben der Regelblutung korrigiert.
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